Wie wir arbeiten

Wirksam durch Bewusstheit

Bewusstheit und wirksames Handeln gehen Hand in Hand. Das bedeutet: Raus aus dem Autopiloten und die Fähigkeit zum Innehalten kultivieren, während die Welt schneller und komplexer wird. In kritischen Momenten achtsam erkunden, was gerade geschieht, erweitert die Handlungsoptionen und ermöglicht klügere Entscheidungen. Entwicklungen laufen zielgenauer und nachhaltiger ab, wenn sie mit Klarheit und guter Selbstkenntnis einhergehen. Als Teilnehmer*in oder Klient*in erkennen Sie tiefer liegende Zusammenhänge und nutzen dieses Verstehen beim Entwickeln neuer Lösungen. Sie erleben, wie differenzierte Selbstwahrnehmung zu neuen Perspektiven und Erkenntnissen führt und mehr Spielräume schafft.

Motivation, Emotionen und Impulse werden vom limbischen System gesteuert. Dieser Bereich des Gehirns lernt durch fortlaufende Übung und Rückmeldung. Unser Ansatz basiert auf aktuellen neurophysiologischen Grundlagen, Theorien über Systeme und Selbstorganisation sowie auf tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapieformen.

Wirkfaktoren

Unsere Haltung

Unsere Klientinnen und Klienten sowie Ausbildungs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben bei uns eine Atmosphäre von Sicherheit und Vertrauen, die Grundlage ist für entspanntes Lernen und persönliche Entfaltung. Wir begegnen ihnen in einer annehmenden, partnerschaftlichen Haltung und mit aufrichtigem Interesse. Auf ihre Interessen und Gefühle gehen wir differenziert und flexibel ein. Wertschätzung für die eigenen Vorlieben und Respekt gegenüber persönlichen Grenzen ist uns wichtig. Wir wählen ein Vorgehen, das zielführend und individuell abgestimmt ist.

Erfahrungsorientierung

Wir gehen experimentell, erfahrungs- und prozessorientiert vor. Dabei arbeiten wir an konkreten Beispielen aus der Praxis und untersuchen automatische Reaktionen, typische Verhaltensmuster und zwischenmenschliche Dynamiken. Wir nehmen uns Zeit, innere Abläufe zu erkunden, die im Alltag normalerweise nicht wahrgenommen werden. Mit tieferem Verständnis, was einen selbst und andere Menschen steuert, wie Wechselwirkungen oder Konflikte entstehen, erproben wir neue Lösungsmöglichkeiten, die zu der Person und ihren Herausforderungen passen.

Emotional intelligentes Vorgehen

Emotionale Intelligenz umfasst und verbindet das Fühlen, Denken und bewusste Handeln. Es ist eine Intelligenz, die bewusst Gefühle auch zur Lösung von Problemen und Erreichen von Zielen nutzt. Sie wirkt sich umfassend auf viele unterschiedliche Fähigkeiten im beruflichen Kontext aus. Sie befähigt Menschen, in ihren beruflichen Rollen gelassener und mit mehr Weitsicht zu handeln.

Stärken der Achtsamkeit

Da Verhalten im Gehirn vor allem emotional gesteuert wird, ist kognitives Reflektieren nur begrenzt wirksam. Meist geschieht Entwicklung erst, wenn limitierende Gewohnheiten achtsam wahrgenommen und bewusst betrachtet werden. Unsere Teilnehmer*innen und Klient*innen lernen Möglichkeiten kennen, wie sie Achtsamkeit üben und entwickeln können. Mit Achtsamkeit werden innere Zusammenhänge und die Bedeutung, die bestimmte Gefühle und Reaktionen haben, besser zugänglich und bearbeitbar.

Intensive neue Erfahrungen

Wichtige innere Zusammenhänge erschließen sich leichter, wenn sie körperlich-emotional erlebt und erforscht und erst anschließend mental verarbeitet werden. Eindrückliche Erfahrungen hinterlassen Spuren im Bewusstsein. Für nachhaltiges Lernen auf der emotionalen Ebene bieten wir einen gut abgestimmten Rahmen und genug Zeit für praktisches Arbeiten und intensive neue Erfahrungen.

Individuelle Betreuung

In unseren Coaching-Weiterbildungen stellen wir durch das Verhältnis zwischen Teilnehmerzahl und Weiterbildnern eine individuelle Betreuung sicher. Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten im Rahmen von Übungs-Coachings differenziert an eigenen Anliegen und entwickeln so ihre Persönlichkeit weiter. Sie erhalten wertvolle, persönliche Rückmeldungen und entwickeln Ansätze, die sie für sinnvoll halten.

Transferorientierung

Zentral sind die persönlichen Entwicklungsziele unserer Klient*innen und Teilnehmer*innen. Das Neue intensiv zu erleben, direkt anzuwenden und häufiger zu wiederholen, sichert von Anfang an die Umsetzung in den Alltag. In der Weiterbildung werden Lernpartnerschaften gebildet, um das Gelernte zu üben und die eigene Entwicklung regelmäßig mit anderen zu reflektieren.

Prinzipien

Der Dietz-Ansatz ist erkennbar an unserer achtsamen und partnerschaftlichen Haltung. Die Zusammenarbeit wird zielgerichtet und prozessorientiert erlebt. Unser Vorgehen ist experimentell forschend, systematisch und immer auf das Individuum abgestimmt. Verhaltensmuster werden in einem sicheren Rahmen erforscht, Lernerfahrungen erfahrungsintensiv verankert und neue Optionen pragmatisch erkundet.

Fünf grundlegende Prinzipien prägen unser Vorgehen

Körper-Geist-Einheit

Wichtige Zusammenhänge lassen sich leichter verstehen, wenn sie nicht abstrakt erörtert, sondern körperlich-emotional erlebt, und erst anschließend mental verarbeitet werden.

Diffuse Emotionen oder Einstellungen zeigen sich zuerst im Körper und werden durch das Wahrnehmen von Körperempfindungen ins Bewusstsein gehoben. Mit guter Körperwahrnehmung werden automatische Reaktionen schneller bemerkt und besser reguliert.

Achtsamkeit

Zum Erforschen innerer Prozesse führen wir Achtsamkeit als eine spezifische Form der Aufmerksamkeitslenkung ein. Damit können automatische Abläufe präzise erforscht werden.

Durch das Trainieren der Achtsamkeit entwickelt sich ein »innerer Beobachter«, der nicht in automatische Prozesse hineingezogen wird. Dadurch kann eine Person zu ihren Gefühlen und automatisch ablaufenden Denk- und Handlungsmustern innerlich etwas Abstand herstellen und ist weniger damit identifiziert. Sie kann sich selbst und die Wechselwirkungen mit der Umwelt entspannter und genauer wahrnehmen. Das führt auch in schwierigen Situationen zu bewusstem und selbstbestimmtem Handeln.

Selbstorganisation

Sich selbst organisierende Systeme folgen inneren Gesetzmäßigkeiten, an der alle Bestandteile partizipieren. Je besser diese verstanden werden, desto leichter entwickeln sie sich weiter.

Wir haben ein tiefes Verständnis über das systemische Zusammenwirken von Persönlichkeitsteilen und das Entstehen von Verhaltensmustern. Die innere Welt einer Person ist von impliziten Sichtweisen, sog. Anschauungen, geprägt. Diese bestimmen die Art der Gedanken, Gefühle, Impulse, Strategien – also insgesamt die Automatik der Innenwelt. Werden prägende Anschauungen bewusst und durch neue Erfahrungen erweitert, führt dies von innen heraus zu neuen Verhaltensoptionen.

Einheit

Unser Umgang mit Menschen und Organisationen geht von der Vernetztheit aller Dinge aus und lehnt sich dabei an die Theorie der Komplexen Adaptiven Systeme an.

Wechselwirkungen innerhalb von Menschen, zwischen Menschen und Menschengruppen kreieren ein Ganzes, in dem alle Teile Einfluss und Bedeutung haben. Wir betrachten Phänomene immer im Kontext der Person mit ihrer Umgebung. Individuelles Verhalten wird im Gesamtbild der Persönlichkeit und ihrer Erfahrungen gesehen um dann mit den relevanten Zusammenhängen zu arbeiten.

Gewaltlosigkeit

»Richtig« verlaufende Prozesse erscheinen leicht und mühelos. Aufreibende Widerstände entstehen, wenn ein Kurs gewählt wird, der gegen wichtige Kräfte angeht, die vom Ganzen gebraucht werden.

Widerstände haben immer einen Sinn. Dieser Sinn muss verstanden werden, erst kann sich etwas entspannen und der Prozess gut entfalten. Wir achten auf mögliche Barrieren und erforschen diese. Vorbehalte oder Befürchtungen werden ernst genommen und näher erkundet, denn sie enthalten meist wichtige Information zu inneren Dynamiken.

»Hakomi ist eine elegante Methode, Schlüsselfertigkeiten emotionaler Intelligenz zu erschließen.«
Daniel Goleman

Weiterführende Informationen

Zu Ressourcen wie Broschüren, Bücher, Videos, Audios und weitere Links geht es hier hier.